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Hallo, mein Name ist Sophie, ich bin 19 Jahre alt und ich mache gerade meinen internationalen Freiwliigendienst mit dem CVJM Thüringen in Kolumbien beim YMCA Quindío.. Ich bin hier nun seit fast 10 Monaten und habe schon eine ganze Menge erlebt. Und von ein paar Erlebnissen und Eindrücken möchte ich ein bisschen berichten. 

Trotz das ich schon so lange hier bin, sind manche Dinge noch immer fremd. Und ich merke noch immer, wie ich jeden Tag ein bisschen mehr ankomme und mich wieder an eine Sache mehr gewöhne. Was mir immer wieder auffällt, ist, dass manche Dinge hier so einfach sind. Am vergangenen Samstag zum Beispiel hat unser CVJM an der YMCA World Challenge teilgenommen. Wir haben uns zu diesem Anlass die Aufgabe gestellt ein Viertel in Circasia zu verschönern. Der Plan war es die Häuser, Mauern und Zäune bunt zu bemalen. Ich war schon Tage vorher aufgeregt und habe mich gefragt, wie das alles gehen soll. Woher bekommen wir die ganze Farbe und die Pinsel? Wollen die Leute in dem Viertel überhaupt, dass wir deren Häuser bemalen? Machen genug Leute mit, so dass wir etwas bewirken können? Und wenn zu viele da sind, wie beschäftigen wir dann alle? Als es dann am Samstag soweit war und ich ankam haben sich all diese Fragen in Luft aufgelöst. Es waren viele Kinder da, die von einer Gruppe Volontäre beschäftigt wurde. Andere Volontäre haben schon angefangen die ersten Mauern und Häuser bunt zu bemalen und es waren viele Freiwillige von anderen Organisationen dabei, die auch geholfen haben. Auch die Leute aus dem Viertel selber haben mit angepackt. Die Farben und die Pinsel haben wir von einer anderen Organisation geschenkt bekommen, andere Pinsel hatten wir noch im CVJM. Ein paar Leute haben auch kleine Bäumchen oder Pflänzchen mitgebracht und diese dann eingepflanzt. Und so ist alles ganz von selbst an den richtigen Ort gekommen und alle konnten etwas zur Verschönerung des Viertels beitragen. Ich fande es schön zu erleben, wie einfach es letztendlich war.

 

Es ist auch immer wieder schön zu sehen, wie sich vor allem die Kinder freuen, wenn man sich wiedersieht. Mitte Mai war ich drei Wochen im Urlaub und bin ein wenig in Kolumbien rumgereist. Als ich dann Anfang Juni wieder in die Projekte kam wurde ich mit Freude empfangen, ich wurde gefragt, wie mein Urlaub war und wurde herzlichst umarmt. Solche Momente zeigen mir, dass wir als Volontäre nicht nur das weitergeben, was wir in dem Projekt vermitteln wollen, sondern noch so viel mehr von unserer Persönlichkeit mitgeben.

Aber nicht nur wir geben als Volontäre etwas weiter, sondern auch die Kinder, die Jugendlichen und auch die anderen Volontäre mit denen man zusammenarbeitet geben einem so viel mit. Oft ist es ein Lächeln, oft auch ein Problem, aber vor allem sind sie für die Freude, die ich in den Projekten und Programmen habe, verantwortlich. Ich wachse an den Aufgaben, die bekomme und mir selber stelle, und auch das ist etwas, was mir der Freiwilligendienst mitgibt.

Sophie - Jahresvolontärin beim ACJ/YMCA Quindio in Kolumbien im Rahmen der Partnerschaft des CVJM Thüringen e.V. und dem ACJ/YMCA Quindio

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Leiter Theologie, Jugend und Weltweit