MontagsMoment | 17.11.25
Liebe CVJM-Community,
„Ich geh mit meiner Laterne und meine Laterne mit mir …“
Wie oft habe ich das als Kind beim Lampionumzug gesungen. Damals war es einfach ein schönes Lied, ein Moment voller Freude, Licht und Gemeinschaft.
Heute merke ich: in diesen einfachen Worten steckt so viel mehr. Die Tage werden kürzer. Die Sonne verabschiedet sich früher, und plötzlich liegt die Welt in Dunkelheit.
Ich merke, wie mich das manchmal bedrückt.
Wie Dunkelheit nicht nur um mich herum, sondern auch in mir Raum einnehmen will.
Sorgen, Unsicherheit, das Gefühl, den Weg nicht klar zu sehen. Und dann – ein Licht.
Ein Fenster, das warm leuchtet, ein Kind mit einer Laterne, das lacht, eine Kerze, die brennt, obwohl der kalte Novemberwind sie zu löschen versucht.
Es sind kleine Lichter, fast unscheinbar, aber sie verändern alles. Vielleicht braucht es manchmal genau diese Dunkelheit, damit wir das Licht überhaupt sehen können.
Damit wir wieder staunen lernen.
Damit wir erkennen, dass selbst das kleinste Licht stärker ist als jede Finsternis. So ist es auch mit Gott.
Er ist das Licht, das niemals verlöscht, auch wenn unser eigenes manchmal schwach scheint. Er geht mit, so wie die Laterne, die wir in der Hand halten.
Und selbst wenn wir uns im Dunkeln verirren, hört er nicht auf, zu leuchten.
„Und das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkündigen:
Gott ist Licht, und in ihm ist keine Finsternis.“ (1. Johannes 1,5)
Such dir in dieser Woche einen Ort oder einen Menschen, dem du ein Licht sein kannst.
Vielleicht ein aufmunterndes Wort, ein Besuch, ein Gebet oder einfach ein ehrliches Lächeln.
Etwas Kleines, das hell genug ist, um Wärme zu schenken.
Denn manchmal braucht es gar nicht viel, sondern nur jemanden, der den ersten Funken setzt.
Habt einen guten Start in die neue Woche!
Eure Judy

